Die Diagnosenverschlüsselung wird häufig nur als Problem der medizinischen Dokumentation
betrachtet. Unter Gesichtspunkten der Informatik können Lösungsansätze entwickelt
werden, die auch im Hinblick auf Standardisierung und Auswertung Vorteile aufweisen.
Ein solches System zur computerunterstützten Diagnosendokumentation wird beschrieben.
Es wird ein modifizierter ICD/E Diagnosenschlüssel eingesetzt. Aspekte einer maschinellen
Unterstützung für die Präsentation und Pflege des Diagnosenschlüssels, die automatische
Codierung und die Auswertung werden dargestellt. Notwendig ist eine Integration der
verschiedenen Probleme. Sie führt zu mehrfach verwertbaren Schlüsselkomponenten, mit
denen sich die genannten Aufgaben abdecken lassen.
Vorauszusetzen ist, daß disziplinspezifisch ein Standard von Diagnosenformulierungen
vordefiniert und kontrolliert erweitert wird. Für die Realisiermag der Anforderungen
ist dann ein eindimensionaler Schlüssel von Vorteil.
The coding of diagnoses is often considered to be merely a problem of medial documentation.
Approaches which are advantageous from the standpoint of standardization and evaluation
should be developed. Such a system for translating, storing, retrieving and processing
of diagnoses will be described. An integration of these various aspects is necessary.
The result are code components which can be utilized in several ways.
Initially, a clinician specifies a subset of diagnostic codes for his purpose (a modified
ICD/E is used). Thereafter, changes in the definition or specification of the codes
must be agreed to by the physicians. While the ICD/E code is one-dimensional, grouping
and evaluation along other dimensions are possible.
Schlüssel-Wörter Auswertung - automatische Verschlüsselung - Diagnosenschlüssel
Key-Words Evaluation - Automatic Coding - Diagnosis Code